Corona-Schutzimpfung: Sanitäter*innen trainieren am SIM CAMPUS für Impfaktionen

„Damit auch Sanitäter*innen einen wertvollen Beitrag bei der Impfaktion leisten können und gut vorbereitet sind,
wollen wir Ihnen vorausschauend eine praxisnahe und umfassende Ausbildung ermöglichen.“

Erwin Feichtelbauer

 

Kursangebot

Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt wird der Kurs nun für alle Interessierten angeboten.

Sanitäterinnen und Sanitäter aus ganz Österreich bereiteten sich im Rahmen einer Pilotveranstaltung am steirischen SIM CAMPUS intensiv auf die qualifizierte Unterstützung von Ärzt*innen bei Impfaktionen vor. 

„Qualified Vaccination Support“ heißt das neue Ausbildungs- und Trainingsprogramm welches der Bundesverband für den Rettungsdienst (BVRD.at) gemeinsam mit Expert*innen des SIM CAMPUS – Instituts für Notfallsimulation entwickelt hat. Nächste Kurse finden bereits im Februar statt.

„Damit auch Sanitäter*innen einen wertvollen Beitrag bei der Impfaktion leisten können und gut vorbereitet sind, wollen wir Ihnen vorausschauend eine praxisnahe und umfassende Ausbildung ermöglichen. Denn was für den Rettungsdienst gilt, muss auch hier gelten: eine qualitätsvolle und umfassende Versorgung darf kein Produkt des Zufalls sein. Genau deshalb setzen wir auf den SIM CAMPUS.“, so Erwin Feichtelbauer, Präsident des BVRD.at.

Unter strengen COVID-19-Schutzmaßnahmen absolvierten die ersten Sanitäter*innen am SIM CAMPUS-Simulationskrankenhaus das mehrstufige Ausbildungsprogramm. Theoretische Vorträge und realitätsnahe Übungen am Simulator vermitteln dabei sämtliche Aspekte der COVID-19-Schutzimpfung. Auch das rasche Erkennen und Behandeln von sehr seltenen allergischen Reaktionen wird dabei trainiert. Am Ende steht ein sogenanntes Objektives Strukturiertes Klinisches Examen (OSKE), welches den Lernerfolg der Teilnehmer*innen genau überprüft. Der Schwierigkeitsgrad der Prüfung orientiert sich am Niveau der Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern. 

„Bezogen auf die Wissens- und Leistungsziele legt dieses Programm dieselben Standards an, die wir auch in der Ausbildung und Prüfung von Medizinerinnen und Medizinern anlegen. Qualifizierte Impfunterstützung ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Da müssen höchste Qualitätsstandards gelten“, erklärt Mediziner Dr. Thomas Wegscheider. Und der Erfolg gibt den Organisatoren mehr als Recht. Alle teilnehmenden Sanitäter*innen erfüllten die hohen Anforderungen mit Bravour. 

Davon wenig überrascht zeigt sich Benjamin Roszipal, Leiter des SIM CAMPUS-Instituts für Notfallsimulation:“Motivation und Ehrgeiz der Teilnehmenden waren enorm. Alle waren sich der hohen Verantwortung bewusst, die eine Tätigkeit bei Impfaktionen mit sich bringt. Aus meiner Sicht ein weiterer Beweis für die Professionalität der österreichischen Rettungsdienste und ihrer Mitarbeiter*innen.“

 


 

Nicht nur im Notfallmanagement hat die Technik der intramuskulären Injektion große Bedeutung. Auch bei Impfungen kommt sie zum Einsatz.

Überall dort, wo nicht-ärztliches Personal unter ärztlicher Aufsicht Impfaktionen unterstützt, müssen die richtige Technik sowie das Management seltener Komplikationen nach intramuskulärer Injektion beherrscht werden. Dieses Trainingsformat bereitet präklinisch tätiges, nicht-ärztliches Gesundheitspersonal entsprechend darauf vor.

Simulationsbasierter, praxisnaher Kurs mit maximal 8 Teilnehmern und abschließendem Assessment.

Kosten: 120,- Euro (regulär)  | 100,- Euro (ermäßigt für BVRD.at-Mitglieder)