Am 13.2.2020 wurde erstmals in Österreich der Camillo Award des BVRD.at vergeben. Wir gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern und bedanken uns für eine großartige Award-Verleihung!
Für den Award-Initiator und Vizepräsidenten des BVRD.at Clemens Kaltenberger geht es mit dem Preis darum, besonders verdiente Kolleginnen und Kollegen vor den Vorhang zu holen und mehr Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen: „Das Ziel des BVRD.at ist die Weiterentwicklung und die Förderung der Präklinik. Wir wollen Impulse setzen und einen Diskurs schaffen, um das Thema vor den Vorhang zu holen. Denn wir sind der Meinung, dass Sanitäter:innen mit einer entsprechenden Aus- und Weiterbildung im Hinblick auf künftige Herausforderungen im Gesundheitsbereich einen ganz wesentlichen Beitrag leisten können.“
In einer Diskussionsrunde mit Notfallsanitäterin Gabriela Hein, dem diplomierten Schweizer Rettungssanitäter Mathias Duschl, dem 2. Vorsitzenden vom Deutschen Berufsverband Rettungsdienst e.V. Frank Flake, dem Geschäftsführer der Rettungsdienst Tirol GmbH Andreas Karl sowie dem Studiengangsleiter Soziale Arbeit der FH St. Pölten Prof.
© Parlamentsdirektion/Johannes Zinner
Christoph Redelsteiner ging es um Qualitätsfragen des österreichischen Rettungsdienstes und Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Einig waren sich alle, dass eine höhere Wertschätzung der Arbeit von Sanitäterinnen und Sanitätern und ein entsprechender Stellenwert in der präklinischen Gesundheitsversorgung der entscheidende Faktor für eine verbesserte Motivation in diesem Berufsfeld ist.
Mit dem Camillo Award wird ein sichtbares Zeichen für die Leistungen und Dienste aller Sanitäter:innen in diesem Land gesetzt, unabhängig davon, ob sie ihre Arbeit haupt- oder ehrenamtlich ausführen und in welcher Organisation sie tätig sind. Namensgeber ist Camillo de Lellis, der Schutzpatron der Sanitäter:innen.
Mit dem Hauptpreis für Rettungssanitäter:innen wurde Robert Seligo ausgezeichnet. Er engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich als Rettungssanitäter für die Johanniter Unfallhilfe in Wien und unterstützt dort das Präsentationsteam und die Öffentlichkeitsarbeit.
Johanniter Unfallhilfe, Wien
Robert Seligo engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Johanniter Unfallhilfe als Rettungssanitäter. Neben seinem sehr anspruchsvollen Beruf ist er nicht nur regelmäßig im Rettungsdienst tätig, sondern unterstützt das Präsentationsteam und die Öffentlichkeitsarbeit der Johanniter bei zahlreichen Veranstaltungen.
So engagiert er sich beispielsweise immer beim sicherheitspädagogischen Tag und bringt Kindern und Erwachsenen mit sehr viel Humor und Einfühlungsvermögen näher, worauf es bei der Hilfeleistung ankommt. Damit ruft er den Menschen ins Bewusstsein, dass jeder auf ganz einfache Weise helfen kann. Und er ermutigt vor allem die Kleinsten, nicht wegzuschauen, sondern anzupacken.
Mehrfache Nominierungen des Gewinners unterstreichen, dass es eine ganz besondere Freude ist, mit ihm arbeiten zu dürfen. Er ist sehr umsichtig und vorausschauend. Denn seine Freude an der Sache, sein unermüdliches Engagement und sein Humor sind nicht nur eine große Bereicherung für die Kollegen, sondern auch für Patienten.
Der Gewinner des Anerkennungspreises ist Manfred Aster, ehrenamtlicher Sanitäter bei der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung Admont und langjähriger Einsatzleiter. Die neue Einsatzzentrale der Bergrettung Admont wurde auf seine Initiative hin errichtet.
Freiwillige Feuerwehr Admont, Steiermark
Manfred Aster ist seit 1985 ehrenamtlicher Sanitäter bei der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung Admont. Dort ist er langjähriger Einsatzleiter und hat wertvolle qualitative Verbesserungen durch Anschaffungen neuer Ausrüstungen, vorangetrieben.
Er ist seit vielen Jahren in der Erste-Hilfe Ausbildung für die Bevölkerung und in der Ausbildung neuer Sanitäter:innen tätig, wo er als Vorbild wirkt.
Die „Alpine Sanität“ war immer sein Steckenpferd. Dank seiner Initiative, Planung und Überzeugungskraft wurde 2018 eine neue Einsatzzentrale für die Bergrettung Admont realisiert, sodass es jetzt mit der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung Admont ein großes gemeinsames Einsatz- und Katastrophenschutztentrum gibt.
Mit seiner positiven Einstellung sowie den wertschätzenden Umgang mit den Patientinnen und Patienten sowie allen Kameradinnen und Kameraden der Einsatzorganisationen leistet er eine herausragende Arbeit und das weit über seine Pflichten als ehrenamtlicher Sanitäter.
Nach Vorarlberg geht der Hauptpreis in der Kategorie Notfallsanitäter. Mario Gasser ist seit 2007 beim Roten Kreuz und als Lehrsanitäter im Einsatz. Er hat durch eigene Projekte maßgeblich zur qualitativen Verbesserung des Rettungsdienstes in Vorarlberg beigetragen.
Rotes Kreuz Vorarlberg
Mario Gasser ist seit 2007 beim Roten Kreuz Vorarlberg. Als jüngster Kursteilnehmer hat er mit 17 die Ausbildung zum Rettungssanitäter absolviert, 2012 wurde er mit 22 Jahren der jüngste berufliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes Vorarlberg und zeigt dort volles Engagement. Als Erste Hilfe und Lehrsanitäter ist er in seiner Freizeit für das Bildungscenter Vorarlberg im Einsatz, auch international war er bereits aktiv und hat z.B. ein Krankenhaus in Albanien unterstützt.
Was ihm besonders am Herzen liegt, ist die Öffentlichkeitsarbeit. Vor allem junge Menschen – vom Kindergarten bis zur Schule – inspiriert er in Aktionen immer wieder zu helfen und Erste Hilfe zu leisten. Vielleicht ist er dem einen oder der anderen auch von den ORF-Beiträge „Jede Sekunde zählt“ und „Die Toten vom Bodensee“ bekannt, in denen er mitwirkte.
Zur qualitativen Verbesserung des Rettungsdienstes hat er vor allem aufgrund der Entwicklung der Projekte „Infektion Typ 3 Team Vorarlberg“, „standardisierte Patientenübergabe“ und „Peer Team Vorarlberg“ beigetragen.
Den Anerkennungspreis als Notfallsanitäter erhielt Gottfried Gögginger, aus Wien. Er ist Gründer der „Seiltechnik Einsatzgruppe“ der Berufsrettung Wien, die tausende Einsätze in den letzten Jahrzehnten absolviert und viele Menschenleben gerettet hat.
Seiltechnik Einsatzgruppe, MA70, Wien
Hauptinspektor Gottfried Gögginger hat 1991 die „Seiltechnik Einsatzgruppe“ der Berufsrettung Wien gegründet. Sie besteht aus ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für die notfallmedizinische Versorgung von akut lebensbedrohten Menschen in exponierten Lagen ausgebildet sind. Das bringt eine enorme qualitative Verbesserung der Versorgung, denn es muss nicht mehr der Patient zum medizinischen Personal gebracht werden, sondern der Notfallsanitäter kommt direkt zum Patienten. Dieser Zeitgewinn rettet Leben. Das haben tausende Einsätze in den letzten Jahrzehnten gezeigt.
Beispiele sind etwa, wenn ein Kranführer akut erkrankt oder schwer verletzt ist und der Einsatz der Drehleiter nicht möglich ist, oder Verletzungen und Erkrankungen in Lichtschächten, auf Baustellen, in Kanälen oder Kletterunfälle. Häufig werden diese Einsätze in Kooperation mit der Polizei-Sonderheinheit WEGA oder der Berufsfeuerwehr Wien durchgeführt.
Der Preisträger geht nächstes Jahr in Pension. Seine Kolleginnen und Kollegen befinden, er hätte eigentlich den Preis in einer Kategorie „Lebenswerk“ verdient.
An Markus Isser von der Bergrettung Tirol wurde der Hauptpreis in der Kategorie Ausbildner verliehen. Er hat die Ausbildung innerhalb des Bergrettungsdienstes Österreich in den letzten Jahren wesentlich geprägt. Von Mario Isser stammt das Konzept der „taktischen Alpinmedizin“, das auf einen praxisorientierten Zugang in der Ausbildung setzt.
Bergrettung Tirol
Er hat die Ausbildung innerhalb des Bergrettungsdienstes Österreich – im Besonderen jedoch im Bergrettungsdienst Tirol – in den letzten Jahren wesentlich geprägt. Durch die Erarbeitung des Konzeptes der „taktischen Alpinmedizin“ wurde ein in hohem Maße praxisorientierter Zugang in der Ausbildung umgesetzt.
Er erlangte mit diesem Kursformat über die Ländergrenzen hinweg Bekanntheit, hält viele Vorträge auf Kongressen und hat die Kooperation mit benachbarten Partnerorganisationen intensiviert.
Mit großem Engagement war er auch in der Installierung des erprobten Ausbildungsformates „AlpinMedic“ involviert. Diese erweiterte Ausbildung ermöglicht es Bergretterinnen und Bergrettern, theoretische Ausbildungsinhalte zu vertiefen und praktischen Fähigkeiten zu festigen, In der täglichen Einsatzroutine verbessert das die Qualität der Patientenversorgung merklich.
Sein anhaltendes Engagement, sein hingebungsvoller Vortragsstil sowie sein unbändiger Wille einer stetigen Verbesserung der Aus- und Fortbildung prädestiniert ihn als Gewinner des Camillo Awards 2020.
Mit dem Anerkennungspreis in der Kategorie wurde Harald Fischer vom Roten Kreuz Niederösterreich geehrt. Er ist Leiter der Bezirksstelle in Bruck an der Leitha, engagiert beim Sanitätswettbewerb „Ride and Rescue“ sowie PHTLS-Instruktor seit der ersten Stunde.
Rotes Kreuz Niederösterreich
Harald Fischer ist der Fels in der Brandung im Rettungsdienst im Osten Österreichs. Seine Bezirksstelle ist weit über die Grenzen bekannt. Als Bezirkskommandant ist er Ansprechperson für alles und jeden und setzt sich unermüdlich für seine Leute ein. Er ist stets zur Stelle, wenn man ihn braucht, hat bisher jedes Mal bei der Ride and Rescue (einem Sanitätswettbewerb in Niederösterreich) tatkräftig mit Know- How und Material aktiv unterstützt und ist PHTLS-Instruktor der ersten Stunde.
Er steckt andere mit seiner wohlwollenden und humorvollen Art an und ist Inspiration für viele Ausbildner.
Er achtet sehr darauf und setzt sich aktiv dafür ein, dass Sanitäterinnen und Sanitäter, die bei ihm Dienst machen, gut ausgebildet sind.
Den Hauptpreis für die Kategorie Polizei/Militär erhielt Helmut Severin Haruksteiner, Notfallsanitäter des Stadtpolizeikommandos Linz. Er ist Koordinator des Projekts „Taktische Verwundeten-Versorgung“ innerhalb der Polizei-Einsatzeinheit OÖ. Mit diesem soll es gelingen, eine qualitativ hochwertige Verwundetenversorgung innerhalb polizeilicher Brennpunkte zu garantieren.
Stadtpolizeikommando, Linz
Reserveinspektor Helmut Haruksteiner ist Koordinator des Projektes „Taktische Verwundeten-Versorgung“ innerhalb der Polizei-Einsatzeinheit OÖ. Diese Tätigkeit übt er in großem Maße auch in seiner Freizeit aus.
Seinem Wissen und Engagement ist es zu verdanken, dass eine Materialausstattung vergleichbar mit dem des zivilen Rettungsdienstes bzw. sogar darüber hinaus, angeschafft wurde. Im Rahmen des vom BM.I gestarteten Taktischen Sanitäts-Konzepts schult und trainiert er Kollegen. Mit der Umsetzung dieses Projektes soll es gelingen, eine qualitativ hochwertige Verwundetenversorgung innerhalb polizeilicher Brennpunkte zu garantieren, wenn aufgrund der Art des Einsatzes keine zivilen Rettungskräfte zum Einsatz gebracht werden können.
Er hat sich dafür eingesetzt, dass die Ausrüstung den Polizeisanitäterinnen und Polizeisanitätern persönlich zugewiesen wird, was bedeutet, dass das Material nicht nur im Rahmen der Einsatzeinheit, sondern auch im Regeldienst der Polizei bzw. sogar privat von den geschulten Polizistinnen und Polizisten mitgeführt werden darf. Das hat in der jüngsten Vergangenheit vor Eintreffen des Rettungsdienstes zur erfolgreichen Versorgung eines Patienten im Streifendienst geführt, bei dem eben solches Material zum Einsatz kamen, das im Regelrettungsdienst nicht mitgeführt wird.
In seiner Freizeit ist er darüber hinaus als Notfallsanitäter beim Arbeitersamariterbund im Einsatz.
Gleich zwei Anerkennungspreise wurden in der Kategorie Polizei/Militär vergeben. Die erste Preisträgerin ist Agnes Kitzler aus Wien. Sie ist seit 16 Jahren Polizeisanitäterin und seit 13 Jahren Fachbereichsleiterin in der Abteilung Fremdenpolizei und Anhaltevollzug. Dort ist Kitzler verantwortlich für die Sanitätsstellen.
Sanitätsstellen Anhaltezentren, Wien
Chefinspektorin Agnes Kitzler ist seit fast 40 Jahren im Polizeidienst, 16 Jahre als Polizeisanitäterin, 13 Jahre als Fachbereichsleiterin in der Abteilung Fremdenpolizei und Anhaltevollzug und zeichnet verantwortlich für die Sanitätsstellen und hohe Arbeitsqualität des Fachbereichs.
Sie stellt ihr Wissen und ihre Erfahrung als Rettungssanitäterin, Pflegehelferin, Stationsgehilfin, Ordinationsgehilfin sowie Hygienebeauftragten tagtäglich der Behörde zur Verfügung.
Durch ihre ständigen Bestrebungen konnten viele Projekte, die heute als Standard in Sanitätsstellen der Anhaltezentren gelten, erst etabliert werden.
Zum Beispiel:
Der zweite Preisträger eines Anerkennungspreises ist Walter Stein, der als Lehrunteroffizier und Sanitäter im Militärspital Innsbruck tätig ist. Er bereist ganz Österreich als Ausbilder und setzt sich für Verbesserungen im Bereich des Santitätsdienstes des Österreichischen Bundesheeres ein.
Sanitätszentrum West, Feldambulanz, Tirol
Offiziersstellvertreter Walter Stein begann seine Tätigkeit als Sanitäter 1991 beim Roten Kreuz Kitzbühel. Ab 1994 erfolgte die Ausbildung zum SanHelfer und SanGehilfen im Rahmen des Grundwehrdienstes im Militärspital Innsbruck, wo er seither als Sanitäter, Anästhesie-und Intensivpfleger sowie Lehrunteroffizier tätig ist. Seine Schwerpunkte sind neben der Pflege die präklinische Versorgung bei Übungen und Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres sowie die taktische Medizin.
Er ist Kursleiter des „erweiterten Selbst- und Kameradenhilfekurses“ und gewährleistet durch die intensive Vernetzung innerhalb und außerhalb des Bundesheers einen Blick weit über den Tellerrand hinaus. So wurden etwa in Zusammenarbeit mit dem Einsatzkommando COBRA gemeinsame Konzepte entwickelt und geübt, vor allem zur taktischen Sanitätsversorgung mit Einsatz von gepanzerten Sanitätsfahrzeugen.
Die zahlreichen von ihm absolvierten Weiterbildungen bringt er in Aus- und Fortbildungen ein. Seine umfang- und detailreichen Kursunterlagen und Skripten finden auch im Sanitätsdienst der Polizei und in zivilen medizinischen Einrichtungen großen Anklang. Seine Ausbildung ist fördernd und fordernd, was vor allem junge Kaderanwärter zu schätzen wissen.
Er ist ständig bemüht, Verbesserungen im Bereich des Sanitätsdienstes des Österreichischen Bundesheeres zu bewirken, so z.B. bei der Neugestaltung von RTWs und Notarztwägen. Als Ausbilder für alle Sanitätsfahrzeuge des Bundesheeres reist er durch ganz Österreich.
Für die Konzeption und die Umsetzung des Projekts „Taktisches Santitätskonzept“ im Bundesministerium für Inneres wurde der diesjährige Sonderpreis im Rahmen des Camillo Awards an Martin Schlagenhaufen und Erwin Grubhofer überreicht. Sie wirken durch ihre professionelle Herangehensweise in ihrem beruflichen Umfeld als Vorbilder für alle Einsatzbeamten des Einsatzkommandos COBRA und sind bei internationalen Konferenzen als Vortragende präsent.
EKO-Cobra, Wien
Chefinspektor Martin Schlagenhaufen und Kontrollinspektor Erwin Grubhofer haben beide maßgeblich an der Konzeption und Umsetzung des Projekts „Taktisches Sanitätskonzept“ im Bundesministerium für Inneres federführend mitgewirkt. Sie haben das Curriculum, den Ausbildungsleitfaden und sämtliche Lehrunterlagen samt praktischer Inputs erstellt. Durch ihre professionelle Herangehensweise zur Tätigkeit als Sanitäter wirken sie in ihrem beruflichen Umfeld für alle Einsatzbeamtinnen und Einsatzbeamten des Einsatzkommandos COBRA, Sanitäter:innen, Modulbeamtinnen und Modulbeamten bzw. Ersthelfer:innen als Vorbilder.
Auch in einschlägigen Fachzeitschriften haben die beiden bereits publiziert, beispielsweise in der Zeitschrift „Taktik und Medizin“ des deutschen S+K Verlags, der auf das Konzept der beiden aufmerksam wurde. Die Gewinner tragen bei nationalen und internationalen Fortbildungsveranstaltungen und Konferenzen vor und initiieren Übungen. Damit prägen sie durch die zahlreichen Schnittstellen zum zivilen Rettungsdienst und zu Krankenhäusern auch diesen Bereich maßgeblich mit uns setzen Ausbildungsstandards.
Bei sogenannten TAG-Lagen (Terror-, Amok-oder Geisellagen) kann somit eine rasche Erstversorgung sowohl verletzter Cobra-Einsatzbeamtinnen oder Einsatzbeamter als auch möglicher verletzter Zivilistinnen und Zivilisten in einem Gefahrenbereich, aber auch in sicheren Einsatzräumen, sichergestellt werden.
FH-Prof. DSA Mag. (FH) Dr. PhDr. Christoph Redelsteiner, MSC
FH-Prof. DSA Mag. Dr. PhDr. Christoph Redelsteiner kommt aus der rettungsdienstlichen Praxis. Er ist Diplomsozialarbeiter, Gesundheitswissenschafter, Notfallsanitäter und hat u.a. die Ausbildung zum Paramedic in den USA absolviert. Er ist einer der Gründungsväter des Vorgängervereins des BVRD.at. Heute ist er Studiengangsleiter Soziale Arbeit am Department Soziales der FH St. Pölten und setzt sich für die Durchlässigkeit von Gesundheitsberufen ein.
Gabriela Hein
Frank Flake ist Leiter Rettungsdienst und Dienststellenleiter beim Malteser Hilfsdienst in Oldenburg, Deutschland. Er ist Notfallsanitäter, Praxisanleiter sowie Dozent im Rettungsdienst, Kurskoordinator und Instruktor. Als 2. Vorsitzender des Deutschen Bundesverbandes Rettungsdienst setzt er sich für berufspolitische Anliegen der Sanitäter:innen ein.
Mathias Duschl
Matthias Duschl ist Rettungsassistent und Diplomrettungssanitäter. Hauptberuflich arbeitet er bei der Firma Skillqube, die Simulationstechnologie entwickelt. Er ist Mitgründer sowie Programmdirektor der European Resuscitation Academy, welche Rettungsdienstsysteme dabei unterstützt, die Überlebensrate bei Herz-Kreislauf-Stillstand zu verbessern. Als diplomierter Rettungssanitäter ist er im Kanton Wallis in der Schweiz aktiv.
Andreas Karl, MSc
Andreas Karl ist wirtschaftlicher Geschäftsführer der „Rotes Kreuz Tirol gemeinnützige Rettungsdienst GmbH“. Seit über 20 Jahren ist er Lehrbeauftragter im Bezirkskrankenhaus Kufstein, an der Krankenpflegeschule Kufstein und in der Rotkreuz-Akademie beim Landesverband Tirol. Unter seiner Projektleitung wurde das Tiroler Rettungsdienstgesetz für die Bietergemeinschaft Rettungsdienst Tirol umgesetzt.